LEBEN AUF DER INSEL

Auf der Insel zu leben ist schön, aber nur wenn man nicht alleine ist. Alleine kann man kaum überleben, weil es viele gefährliche Tiere gibt, z.B. Seeelefanten und wilde Hunde. Es ist auch schwer, mit den Aleutern umzugehen. Sie kommen immer wieder auf die Insel, um Seeotter zu jagen.

Im Frühling blühen viele rote Blumen mit winzigen weißen oder rosafarbenen Augen. Lupinen wachsen an den Bächen. Es gibt auch Insekten, z.B. Hummeln. Es gibt Vögel wie Spechte, Amseln und Kormorane. Die jungen Vögel sehen grau und sehr hässlich aus.

Um auf der Insel leben zu können braucht man sehr viel Mut und Kraft. Manche Tage sind sehr stürmisch, und es regnet. Man steht morgens auf und fängt sofort an zu arbeiten, man muss Nahrung suchen, etwas zum Trinken besorgen. Manchmal muss man auch eine neue Hütte bauen.

 

NAHRUNG

Abalone

Abalone sind Meeresschnecken. Im Vergleich zu einer Menschenhand sind Abalone größer - sie werden bis zur 30 cm groß - und fast zweimal so dick. Es gibt männliche und weibliche Abalone. Sie leben auf dem Grund des Meeres. Sie hängen dort an Riffen. Der fleischige Fuß der Abalone ist ein geschätztes Nahrungsmittel im Pazifikbereich. Sie werden auch gern zu Suppen verarbeitet und sind eine Delikatesse. Man kann sie bei Ebbe einsammeln.

"Ulape und ich hatten die Aufgabe, Abalone zu sammeln. Diese Schalentiere klebten haufenweise an den Felsblöcken längs der Küste. Wir sammelten sie bei Ebbe ein und trugen sie in Körben auf die Mesa, wo wir das dunkelrote Fleisch aus den Schalen schnitten und auf flachen Steinen ausbreiteten, damit es an der Sonne trocknete (S.23)."

"In frischem Zustand ist eine Abalone größer als eine Menschenhand und fast zweimal so dick, aber an der Sonne schrumpft sie zusammen (S.99)."

Die Bewohner der Insel leben neben den Muscheln noch von Wurzeln, die sie auf der Insel ausgraben und vom Fischfang. Fische werden mit dem Speer gefangen. Won-a-pa-lei muss sich so einen Speer anfertigen und das Fischen mit ihm erst üben. Sie kannte es bisher nur vom zuschauen bei den Männern des Dorfes.

"Die Teufelsfische verirrten sich selten auf diese Seite des Riffs, denn hier war das Wasser seicht, und sie lieben die Tiefe. Ich vermutete, daß der Riesenfisch für gewöhnlich in der Höhle blieb und nur hierherschwamm, wenn er woanders keine Nahrung fand. [...] Der Riese war noch da. Er schwamm dicht unter der Wasseroberfläche, und ich konnte deutlich seine Augen sehen. Sie waren wie kleine Kieselsteine, und sie quollen ihm beinahe aus dem Kopf. Sie hatten schwarze Ränder, goldene Augäpfel und in der Mitte einen schwarzen Punkt. Sie erinnerten mich an die Augen eines Geistes, den ich eines Nachts gesehen hatte, als es regnete und der Blitz den Himmel spaltete (S.95)."