Die Tiere der Insel

Die Delphine

Die Delphine geben dem Buch seinen Namen und sind ein Zeichen der Insel. Sie spielen im Buch immer dann eine wichtige Rolle, wenn Won-a-pa-lei alleine und einsam ist. Dann tauchen sie auf und geben Trost und Zuversicht.

"Das zweite gute Omen waren die Delphine. Sie schwammen in einem großen Schwarm vom Westen her auf das Kanu zu, schwenkten dann plötzlich ab und begannen mir zu folgen. Sie schwammen so nahe hinter mir her, daß ich ihre Augen sehen konnte, große Augen, grünblau wie das Meer. Nach einer Weile bewegte sich der ganze Schwarm am Kanu vorbei nach vorn. Vor der Bugspitze schwammen alle durcheinander, hin und her und auf und ab; es sah aus, als webten sie mit ihren breiten Schnauzen an einem Streifen Tuch.

Delphine bringen Glück. Ich war sehr froh, daß sie mich begleiteten. [...] Die blauen Delphine folgten mir, bis die Sonne unterging. Dann verschwanden sie so schnell, wie sie gekommen waren, wieder zurück gegen Westen, doch in den letzten Strahlen der Sonne konnte ich ihre Leiber noch lange glitzern sehen. Und auch als die Dunkelheit längst hereingebrochen war, sah ich sie noch immer in meinen Gedanken, und dies war der Grund, weshalb ich mit aller Kraft weiterpaddelte, obgleich ich mich am liebsten hingelegt und geschlafen hätte. Mehr als alles andere waren es die blauen Delphine, denen ich meine glückliche Heimkehr verdankte. (S. 54/55)"

Die Hunde

Die Hunde stellen zu Beginn des Buches für Won-a-pa-lei eine Bedrohung dar. Nach dem die Bewohner die Insel verlassen haben, verwildern die Hunde und werden aggressiv gegenüber Menschen. Won-a-pa-lei versucht sie zu töten, doch einen Hund behält sie. Sie pflegt ihn, weil er verwundet war und er ihr leid getan hat. Sie nennt ihn Rontu und es entsteht eine besondere Beziehung zwischen ihnen.

"So weit mein Gedächtnis zurückreichte, hatte es auf der Insel der Blauen Delphine wilde Hunde gegeben, doch [...] wurde das Rudel immer dreister. Wenn das Rudel frecher wurde, so lag dies zweifellos an seinem Anführer, dem großen grauen Hund mit dem dichten Nackenfell und den gelben Augen. [...] Er war viel größer als unsere Hunde, die ein kurzhaariges Fell und braune Augen haben. Wir zweifelten nicht daran, daß er ein Aleuterhund war. (S. 73f)"

Die Seeotter

Die Seeotter sind der Auslöser, warum die Aleuter auf die Insel kommen. Das Fell ist sehr wertvoll und die Aleuter machen daraus Kleidung. Heute ist die Jagd auf Seeotter verboten, weil die Art vom Aussterben bedroht ist.

Won-a-pa-lei findet einmal einen verwundeten Seeotter, Mon-a-nee, den sie gesund pflegt. Mit ihm und den Jungen erlebt sie einen unterhaltsamen Sommer.

 

 Der See-Elefant

Auf der Insel der blauen Delphine leben viele See-Elefanten. Won-a-pa-lei benötigt ihre Knochen um daraus Waffen anfertigen zu können. Sie beschließt einen See-Elefanten zu töten aber als sie die kämpfenden Bullen sieht, überlegt sie es sich anders. Sie findet später ein schon totes Tier, dessen Knochen sie benutzt.

 
 
Die Vögel

Auf der Insel leben verschiedene Vogelarten. Won-a-pa-lei fängt zwei Tiere ein und zähmt sie. Sie nennt sie Tainor und Lurai. Won gewinnt so zwei neue Freunde.

"Ein Vogelpaar nistete sich in einem verkrüppelten Baum neben meiner Hütte ein. Sein Nest bestand aus Fasern vom Yuccastrauch. Oben hatte es ein kleines Loch und hing wie ein Beutel am Ast. Das Vogelweibchen legte zwei gesprenkelte Eire, die es gemeinsam mit dem Männchen ausbrütete. Als die Jungen ausgeschlüpft waren, legte ich Abalonereste unter den Baum, mit denen die Mutter ihre Brut fütterte.

Die jungen Vögel glichen weder ihrer Mutter noch ihrem Vater. Sie waren grau und sehr hässlich. Dennoch nahm ich sie aus dem Neste und steckte sie in einen kleinen Käfig, den ich aus Schilffrohr angefertigt hatte. So gewann ich zwei neue Freunde, die mir Gesellschaft leisteten, nachdem zu Beginn des Sommer alle Vögel außer den Krähen die Insel verlassen hatte und weiter nach Norden gezogen waren. (S. 120)"

Auf der Insel gibt es auch Kormorane. Sie haben ein schwarzes, grün schimmerndes Gefieder. Aus ihren Federn fertigt Won sich ihr Kleid an, auf dass sie sehr stolz ist.